
„Was prägt die europäische Identität, und wie können europäische Perspektiven aussehen?“
Ein spannender Europäischer Salon mit Thomas Krüger, dem Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung.
Wir waren wieder live und haben diskutiert, ob durch eine europäische Identität nationale Identitäten verloren gehen oder ergänzt werden. Es war ein diskutierfreudiger und anregender Abend, an dem Thomas Krüger farbige Eindrücke aus seinem Leben gab und wie sich für ihn als „Ost- und Mitteleuropäer“ europäische Identität darstellt. Europäische Identität vor allem als akzeptierte Vielfalt und die Fähigkeit, sich überraschen zu lassen. An Beispielen wie der Grenz- und Brückenstadt Triest, den Städten im früheren Jugoslawien, die ebenso zu Europa gehören wie Amsterdam, Paris, London, Rom hat er dies lebendig erläutert.
[slide-anything id=“4020″]
Was verbindet uns mit Europa? Auf unserem Reisepass steht über „Bundesrepublik Deutschland“ die Zeile „Europäische Union“. Also wir sind Bürger*innen Europas. Aber was wissen wir über Europa, um uns damit zu identifizieren. Welches Selbstverständnis hat Europa im Hinblick auf seine Geschichte?
Europa ist eine weitgehend gewaltfrei gewachsene, positive Identität aller Europäer, die mehr sein wollen als Bürger eines Landes. Da ist über Jahrzehnte einiges gewachsen, was auch schwierige Phasen – wie diese – überstehen sollte, weil es Hoffnungen und Erwartungen auf eine Gemeinschaft über Grenzen hinweg geweckt und befriedigt hat.
Danke für den Abend, die Diskussion und die Suche nach Lösungsansätzen für Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. Trotz der besonderen Situation konnten wir uns im Lawrence begegnen den Abend gemeinsam verbringen.